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Erlöst durch neue Medien

Fast hundert Jahre im Mediendunkel sind für die Smith Freunde vorüber. Nun soll ein gigantisches Medienhaus dazu benützt werden, die Botschaft zu verbreiten und Einkünfte zu beschaffen.

Marianne Henriksen

[19.04.06] TØNSBERG (NA24 Propaganda): Als Die Christliche Gemeinde (DKM – Den Kristelige Menighet), wie der Name der Freigemeinde lautet, ihre Mitglieder zur Osterfeier versammelte, wurde das Ganze über Satellit übertragen.

Die früher so tabubelegte und sündige Kiste – das Fernsehen – wurde in diesem Milieu schließlich allgemeiner Besitz.

Das Brunstad Conference Center (BCC)< , das DKM gehört, ist voll für Großbildschirm- und Fernsehproduktion ausgerüstet. BCC hat eine eigene Up-Link Station für Satelit, IP-TV-Verteilung, Simultanübersetzungsanlage für 20 Sprachen samt der Möglichkeit für Fernübersetzung von 13 Sprachen.

Fernsehen ist wohl in Ordnung

Früher war DKM wegen ihrer Skepsis gegenüber Radio und Fernsehen bekannt. Ausgehend von der norwegischen Entsprechung zu den Amish People wird nun darauf gesetzt, in der Verwendung neuer Medien einen großen Schritt voraus zu sein.

- Wir müssen auch mit der Zeit gehen, und nahmen gleichzeitig mit dem Internet das Fernsehen in Verwendung. Von 1997 an begannen wir mit Sendungen und erreichen damit heute alle Erdteile. Neulich bekamen Brasilien und der südamerikanische Kontinent Signale, von früher her haben sich die Ukraine und viele der osteuropäischen Staaten daüber gefreut, unsere Sendungen empfangen zu können.

- Da unsere Basis hier in Norwegen ist, ist es für viele teuer und mühsam, hierher zu reisen. Da werden die Fernsehsendungen über unsere Versammlungen ein guter Ersatz, sagt Ole Olsen, der Informationsverantwortliche und Pressesprecher von DKM.

Mission durch das Medienzentrum

- Wir bauten ein Medienzentrum für die Zukunft, als wir im vergangenen Jahr hier um 800 Millionen Kronen [ca. 100 Millionen Euro] bauten. Dies soll uns helfen, unsere Vision zu verwirklichen: unsere Botschaft über die ganze Welt zu verbreiten. Es ist klar, dass wir nicht in einem alten feinmaschigen Regelwerk und einer Ansicht über die Gesellschaft festsitzen können, die nicht mit den Visionen des Gründers übereinstimmen, sagt Olsen.

- Ich habe Rückmeldungen von Künstlern bekommen, die überwältigt waren, wie gut das im Saal funktioniert hat, sagt Christian Wille von Lydrommet AS.

- Der Klang ist bei allen 6800 Sitzen gleich gut, dank der extrem guten Akustik, die uns die besten Voraussetzungen gab, den Klang zu optimieren.

Die Botschaft im Zentrum

- Die heutige Leitung ist sich deutlich klar darüber, dass wir im Jahr 2006 leben. Die Botschaft, die wir vermitteln, ist eine innere Verwandlung mit persönlichem Wachstum. Da können wir keinen so großen Wert auf Regeln legen, die keine Beziehung zu unserer Botschaft haben. Für uns war es kein Ziel, an einem Profil ohne einer Mission festzuhalten.

- Wir müssen ein Teil der heutigen Gesellschaft sein, mit allen praktischen Hilfsmitteln, die dies beinhaltet. Wir müssen auch mit der Zeit gehen und jene Hilfsmittel verwenden, welche die übrige Welt täglich benützt, sagt Olsen.

- Ich versuche, Ratschläge über vernünftigen Gebrauch der neuen Medien zu geben, wenn ich Kurse für die Mitglieder halte, sagt Olsen. Er sieht die Gefahr bei plötzlichem freiem Zugang zu einem Medium, aber er meint, die frühere kritische Ansicht über die Verwendung von Fernsehen und Radio bewirke jetzt, dass die Mitglieder bei dem, was sie zur Unterhaltung auswählen, selektiv seien.

Endlich heraus aus dem Schrank

Ein ehemaliges Mitglied kann berichten, dass die Eltern endlich ihren Fernsehapparat aus dem Schrank genommen und mitten in die Stube gestellt haben.

- Seit dem Jugendschulalter erinnere ich mich, dass wir den Fernseher in einem Schrank versteckten. Wir passten gut auf, dass die anderen Mitglieder nicht daraufkamen, dass wir tatsächlich Fernsehen hatten. Unsere Eltern betrachteten es als einen Vorteil, sehen zu können, was wir daheim bei uns mitbekamen, statt dass wir zu den Nachbarn gingen, um fernzusehen.

Kommentar:

Friedrich Griess