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Nein zur Bibelschule

TØNSBERG: Die Smiths Freunde bekommen keine Bibelschule mit 35 Schülerplätzen genehmigt. Das Ausbildungsdirektorat meint, das geplante Schulangebot trage das Gepräge von interner Ausbildung.

Dag N. Kristoffersen

Das Ausbildungsdirektorat dreht für das Ansuchen der Brunstad Christian Church Schule den Daumen nach unten. Das Direktorat schätzt, daß die geplante Freischule die Mindestanforderungen, die aus dem neuen Freischulgesetz folgen, nicht erfüllen würde. In der Beurteilung des Gesuchs wird besonders darauf Wert gelegt, daß der Ansucher die Ausbildung nicht auf die Geselllschaft außerhalb der Gemeinde richtet. "Ganz im Gegenteil schreibt der Ansucher an mehreren Stellen ausdrücklich, daß die Ausbildung eine Vorbereitung auf das Leben und Wirken in der Gemeinde sein soll", heißt es in der Beurteilung des Direktorats.

Drohen mit Berufung

Die Brunstad Christian Church Schule hat im Gesuch darauf hingewiesen, daß die Schüler nach dem Ende des Schulbesuchs besser zur Arbeit in derGemeinde geeignet sein werden. Der Unterricht sei vorbereitend für das Leben und Wirken in der Tätigkeit der Christlichen Gemeinde. Das Direktorat schätzt, daß die Ausbildung für die Schüler einen Gewinn darstellen kann, aber nicht die Zielanforderungen gemäß dem Freischulgesetz erfüllt.

- Wir sind über den Beschluß enttäuscht und wollen Berufung einlegen. Wir haben den Eindruck, daß das Direktorat die Tätigkeit der Gemeinde nicht gut genug kennt, sagt Trond Eriksen von der Christlichen Gemeinde. Er weist darauf hin, daß die Gemeinde eine umfangreiche humanitäre Tätigkeit betreibt. Die geplante Schule wird deshalb ein internationales Profil haben.

Überschuß

Das Ausbildungsdirektorat kann auch den Budgetvorschlag für die Brunstad Christian Church Schule nicht genehmigen. Dieses ist mit einem staatlichen Zuschuß von 48.000 Kronen pro Schüler veranschlagt, während der Zuschuß pro Schüler etwa 60.000 Kronen ausmachen soll. Die budgetierte Ausgabenhöhe bedeutet dem Direktorat zufolge, daß die Schule auf einen Überschuß von etwa 418.000 Kronen oder 22 Prozent hinzielt.

Das Direktorat erinnert daran, daß alle öffentlichen Betriebszuschüsse den Schülern zugute kommen sollen. Gewinne oder Überschüsse können nicht an den Eigentümer oder andere Nahestehende übertragen werden. Der Staat bezahlt einen Zuschuß entsprechend 80 Prozent der Kosten pro Schülerplatz für genehmigte Freischulen.

Mehrere Freischulen

Vorläufig hat das Ausbildungsdirektorat das Klarsignal für eine neue Freischule in Vestfold, die John Bauer AS in Sandefjord, gegeben. Mehre Ansuchen liegen zur Behandlung im Direktorat, unter anderen Foyn Jugendschule, die den Beginn für das Schuljahr 2006/07 plant, und die Ide-Fachschule.

Zuletzt aktualisiert: 20. Juli 2005 23.36

(Bildtext:) Bekommt Absage: Das Ausbildungsdirektorat meint, Roar Schinnes und die Smiths Freunde planten eine Freischule, die zu großen Wert auf interne Ausbildung lege. Archivfoto.