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Eindhovens Dagblad, 2.2.2002

Bezahlungsprobleme mit Abfallsammler
Genossenschaft beschlagnahmt Humanas Bankkonto

Von Han Gommeren

EINDHOVEN/BUNNIK - VAOP, eine Genossenschaft, die im Namen einer Anzahl von Gemeinden in den Niederlanden die Verarbeitung von speziellem Abfällen regelt, ließ das Bankkonto der karitativen Institution Humana beschlagnahmen.

VAOP behauptet, von Humana, die auch in dieser Region, Eindhoven und Nuenen, gebrauchte Kleidung sammelt, für das Jahr 2000 noch 94.000 Euro (200.000 Gulden) gut zu haben.

Sprecher P. Evenhuis von VAOP bestätigt, daß gestern Humanas Bankguthaben beschlagnahmt wurden. Anwalt V. Appelman der in Bunnik niedergelassenen Institution wollte die Beschlagnahme weder bestätigen noch dementieren. 'Es ist die Rede von einer sachlichen Meinungsverschiedenheit', sagt er. Evenhuis zufolge hat Humana bei VAOP aus dem Jahr 2001 auch noch eine Schuld von etwa 94.000 Euro offen. Dem VAOP-Anwalt H. Giese zufolge haben die anderen drei Kleidersammler, die mit der Genossenschaft zusammenarbeiten, ihre Rechnungen für 2001 bezahlt. Eine 1997 geschlossene Übereinkunft zwischen VAOP (die im Namen von 35 Gemeinden arbeitet) und den Textiliensammlern läuft im Mai ab. Die Sammler wollen diesen Vertrag nicht verlängern, da sie über die Verrechnung von Unkosten verschiedener Meinung sind. Eindhoven und Nuenen arbeiten bezüglich Textilsammlung mit VAOP nicht zusammen. Sie haben jede selbst Humana eine Genehmigung erteilt. In Eindhoven drängt die SP-Ratsfraktion darauf, daß die Kleidercontainer der ins Gerede gekommenen Humana so schnell wie möglich aus der Gemeinde entfernt werden. Die SP zweifelt am karitativen Charakter von Humana. Die Fraktion der Linken Grünen möchte am Montag anläßlich der Ratsversammlung einen Antrag einbringen, die Beziehung zu Humana zu besprechen. Dem Umwelt-Stadtrat A. Scherf zufolge hat Humana in Eindhoven eine Genehmigung für unbegrenzte Zeit, die nur dann zurückgezogen werden kann, wenn sich Humana nicht an die Absprache bezüglich des Sammelns hält.