Diese falschen Zeugenaussagen wurden von den Smiths Freunden im Jahre 1988 beim Prozeß gegen Frau Elisabeth Köberl in Graz vorgelegt. Sie sollten glaubhaft machen, daß Frau Köberl versucht hatte, ihre Tochter in Norwegen zu kidnappen - damit wäre sie zu einer unbedingten statt bedingten Gefängnisstrafe verurteilt worden - und daß das Ehepaar Griess den Wohnort dieser Tochter auskundschaften sollte, um die Entführung vorzubereiten. Das "Reagieren auf den Namen Kari" sollte suggerieren, daß wir nach der Tochter mit dem ähnlich klingenden Namen "Kathrin" suchten. Um dies trotz aller Beweise, die wir dagegen vorlegen konnten, doch möglich erscheinen zu lassen, lancierten sie in der Amtlichen Wiener Zeitung einen Artikel, in dem behauptet wurde, der Wohnort Ål bzw. Torpo sei von Oslo "eine knappe Autostunde entfernt". Die Entfernung beträgt in Wirklichkeit 230 Straßenkilometer und ist bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit 80 und auf gebirgiger Strecke unter 3 Stunden kaum zu schaffen. Außerdem waren wir zur angegebenen Zeit - Ende Juli / Anfang August - in Finnland und kamen erst um den 10. August nach Halden in Norwegen und erst am 22. August nach Oslo. Pikanterie am Rande: Frau Ludvigsen, die uns auf einige Entfernung gesehen haben soll, ist fast blind. Der "speziell ausgebildete Hund" ist nämlich ein Blindenhund.
Die zweite Geschichte ist in sich unglaubwürdig: wenn fremde Männer in mein Haus eindringen, dann verständige ich doch die Gendarmerie und beobachte diese Männer nicht tagelang!
Also:
Lüge, falsche Zeugenaussage, Meineid!