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Smiths Freunde und ihre Helfer?

Thorleif Jansen
Molde
28. Juni 2004

In Verbindung mit der erhöhten Aufmerksamkeit auf die Christliche Gemeinde in letzter Zeit habe ich als Mitglied dieser Gemeinde interessiert die [Nachrichten in den] Medien verfolgt. Ich habe einige Leserbeiträge in Tønsbergs Blad registriert, zuerst von Kåre Johan Smith und später von Alf Gjøsund und Johan Velten. Angesichts dessen möchte ich unbedingt einige Kommentare verfassen.

Ich ertrage es selbst, daß meinen Ansichten widersprochen wird und sie kritisiert werden, wie es jeder aktive Teilnehmer in unserer Gesellschaft ertragen sollte. Es fällt mir jedoch schwerer, eine ständige Wiederholung von schlecht dokumentierten Behauptungen, Halbwahrheiten und in einigen Fällen direkten Unwahrheiten zu akzeptieren. Gjøsund und Velten sind zwei, deren Aussagen über die Christliche Gemeinde ich im Laufe der letzten paar Jahre mehrmals in den Medien gesehen habe. Meiner Ansicht nach gehört vieles von dem, was diese dargeboten haben, zu den oben genannten Kategorien. Solches kann nicht unbeantwortet bleiben!

Sachlichkeit und ein genuiner Wunsch nach Dialog und Debatte werden beteuert. Schlecht dokumentierte Behauptungen, Halbwahrheiten und Unwahrheiten sind ein schlechter Ausgangspunkt für Freundschaft und konstruktive Debatte.

Eine Aussage, die ich besonders kommentieren will, ist die in Johan Veltens Leserbrief im TB vom 22. Juni: "Alle geschlossenen Gesellschaften entwickeln ungesunde Züge, und wenn sie von einer kleinen Zahl von Personen autoritär regiert werden, ohne Korrektive, dann wird es oft besonders schlimm." Was meint eigentlich Johan Velten mit einer solchen Behauptung? Ist er sich eigentlich klar darüber, was er über Tausende von Mitgliedern unserer Gemeinde sagt? Ist es wirklich so, daß man uns als gedankenleere Jasager sieht, die sich willenlos von diesen "wenigen Personen" leiten lassen, wer immer diese sein mögen? Wiederholte Behauptungen dieser Art geben nämlich einen klaren Eindruck davon. Dies nennt man eine Beleidigung! Velten stellt sich selbst fast als Experte für die "Smiths Freunde" hin. Ich würde es als frech und arrogant auffassen, wenn mir jemand todsicher berichten würde, wie und was ich denke, ohne mich überhaupt zu kennen. So treten auch Velten und Gjøsund in ihrer Kritik an der Christlichen Gemeinde auf.

Ich bin selbst eine erwachsene Person, die in ihrem Leben ihre eigene Entscheidung bezüglich Weltanschauung und Ausbildung getroffen hat. Ich kam im Erwachsenenalter zur Gemeinde, aus eigener freier Entscheidung und aus einem persönlichen Wunsch nach Erlösung. In dieser Gemeinde habe ich einen positiven Geist erlebt, mit Glauben an die Zukunft und gesunden Werten. Ich erlebe, daß Kinder und Jugendliche unter gesunden, freien und sicheren Bedingungen aufwachsen und sich entwickeln können. Ich möchte nicht versuchen, ein Glorienbild unserer Versammlungen zu malen. Ich habe auch keine Behauptungen gehört, daß wir ein Monopol auf die richtige Verkündigung und die wahre Gottesanbetung hätten. Aber ich erlebe, daß die Verkündigung und das Leben übereinstimmen können. Ich erlebe harmonische und glückliche Menschen, welche diese Verkündigung leben und ehrliche und aktive Bürger der Gesellschaft werden

Im Lichte dieser eigenen Erlebnisse klingen solche Behauptungen, welche die Christliche Gemeinde als eine geschlossene und ungesunde Sekte darstellen, wie der reinste erfundene Unsinn. Man könnte fragen, was eigentlich die Motivation und der Zweck hinter einer solchen "Tätigkeit" ist, die zum Beispiel Gjøsund und Velten repräsentieren. Einladungen, Helfer der "Smiths Freunde" oder "Freunde der Smiths Freunde" sein zu dürfen, fallen auf steinigen Grund, besonders wenn sie auf einer Wirklichkeit beruhen, die wahrscheinlich nur in den Köpfen der "Helfer" existiert.

Die "Freunde" drängen sich gewöhnlich den Leuten nicht auf, um ihnen missionierend ihre Botschaft zu vermitteln. Das wäre eine schlechte Gewohnheit und die Botschaft fällt oft nicht in gute Erde. Ebenso lege ich deshalb wenig Wert darauf, von Gjøsund, Velten und anderen Ratschläge aufgedrängt zu bekommen. Ich ziehe es vor, meine Ratgeber selbst zu wählen. Gjøsunds und Veltens Logik in ihren "Expertengutachten" über die Christliche Gemeinde - eine freie evangelische Glaubensgemeinschaft - fällt durch ihre eigene Unangemessenheit.

Zuletzt aktualisiert: 28. Juni 2004, 00:31 Uhr.