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Zu Tränen gerührt

Die Evangelische Erweckungsband Fredtun gab beim Bethausfest auf Øymark in Østfold christliche Schlager zum Besten.

Von Alf Gjøsund

Sowohl Musiker als auch Zuhörer füllten den Saal, als neulich das Besthausmusikfest auf Øymark in Østfold veranstaltet wurde. Die 10 Jahre alte Tradition wurde begonnen, um den Volksgesang und die Musik zu fördern, die in vielen christlichen Kreisen beheimatet sind.

Außer Erweckungssängern wie Marit Stokken, Irene Krokeide Alnes og Roland Utbult trat auch die Gesangs- und Musikgruppe Evangelische Erweckungsband Fredtun auf (Bild). Die Gruppe entstand aus Jugendkreisen der ehemaligen Smiths Freunde-Gemeinde auf Fredtun in Hamar. Der Klavier- und Synthesizer-Spieler Simen Bekkevold berichtet, daß die Gruppe normalerweise bei Treffen und Festen in der Gemeinde spielt.

Es gab Gedränge vor der Bühne, als die Evangelische Erweckungsband Fredtun spielte. (Foto: Tor Arne Hustvedt)

Übten eigens

- Vor diesem Fest haben wir eigens einige Monate geübt, erklärt Simen. Wir dachten uns ein Repertoire von Liedern aus, die für Menschen von Kindheit an bis zum Alter aktuell sind, und schlossen mit dem «Fürstenlied» ab. Der Stil wurde jeweils dem Publikum angepaßt, das einiges älter als wir war, sagt ein enthusiastischer Hobbymusiker.

- Was war die Reaktion?

- Die war vielleicht etwas vom Überraschendsten: Viele kamen dann zu uns und meinten, es sei wunderbar gewesen, zuzuhören. Ein Ehepaar erzählte, daß sie zu Tränen gerührt waren, als sie uns hörten. Ich glaube, daß der Grund hauptsächlich der war, daß die Jugendlichen die guten alten Bethauslieder sangen, denn musikalisch hätte es natürlich besser sein können, sagt Simen bescheiden.

Kontakt bedeutet viel

- Hättet ihr das tun können, als ihr in der Gemeinde der Smiths Freunde wart?

- Ich war sehr jung, als ich dort austrat, daher weiß ich über das Leben als Jugendlicher bei den Smiths Freunden nicht viel. Ich glaube nicht, daß man in diesen Kreisen Kontakt mit anderen Christen haben kann, aber das wäre sehr positiv, wenn das möglich wäre.

- Was bedeutet für euch der Kontakt mit anderen Christen?

- Der Kontakt mit anderen Christen ist bei diesem Arrangement nicht so etwas Besonderes. Die Schar der Jugendlichen auf Fredtun ist ein Teil der christlichen Gemeinschaft in Hamar geworden, und wir nehmen an vielen gemeinsamen Unternehmungen und Arrangements teil. Dies hat viel für uns bedeutet. Ich glaube übrigens, daß auch Ältere aus Ausbrecherkreisen bei diesem Fest hätten dabei sein können. Die Schwelle ist niedriger, denn die Musik gleicht jener, die wir von den Smiths Freunde gewohnt waren. Außerdem haben die alten Bethauslieder Texte, die inhaltsreicher sind als vielen von denen, die heute im Jugendkreisen gesungen werden, meint Simen.

20 bei den Treffen

Die Jugendtreffen auf Fredtun versammeln durchschnittlich etwa 20 Jugendliche. Im Winter arrangierte die Gemeinde eine Jugendreise mit fast 50 Teilnehmern. Die Schar der Jugendlichen, die von Per Arne Bekkevold geleitet wird, hat auch die Verantwortung für die Kinderarbeit in der Gemeinde. Simen berichtet, man habe keine organisierte Zusammenarbeit mit den übrigen Gemeinden in den «Ausbrecherkreisen», aber es gebe einige Kontakte auf privater Ebene. Außerdem hat Simen gute Beziehungen zu Kollegen und Verwandten innerhalb der Smiths Freunde. - Es sind nette Leute. Wir pflegen zu sagen, wir wollten uns von dem fernhalten, worüber die Generation vor uns uneinig war, bendet der eifrige Jugendliche das Gespräch..

Simen Bekkevold in Konzentration. (Foto: Tor Arne Hustvedt)