http://forlosning.com/2001/red/01_11_20b.asp

Positive Impulse von Bjørn Nilsen

Die Entwicklung bei den Smiths Freunden verläuft rasch. Die nächsten 10 Jahre könnten mindestens so spannend werden wie die 10 ersten.

Von Alf Gjøsund

Wollen wir ehrlich sein, und das sollte man ja immer, dann müssen wir zugeben, daß wir Bjørn Nilsens Anerkennung anderer Christen mit Skepsis lasen. Solches hatte u.a. der Pressesprecher Svein Kronstad bei einigen Anlässen gesagt, während die Leitung der Smiths Freunde (SF) wiederholte Male das Gegenteil erklärt hatte, sowohl in den "Verborgenen Schätzen", auf den internen Internetseiten der SF als auch anderwärts.

Dennoch erhebt sich die Frage, ob wir Grund dafür haben, alle Aussprüche von SF-Vertretern mit größtmöglicher Skepsis zu interpretieren. Soweit wir wissen, hat Bjørn Nilsen nicht anderswo etwas anderes geschrieben. Und soweit wir wissen, gibt es sehr wenige Smiths Freunde, die tatsächlich glauben, daß auch andere Christen am Wichtigsten im Evangelium festhalten. Jedes Signal von Mitgliedern in diese Richtung sollte eher ermuntert als zurückgewiesen werden.

Ein besonders erfreulicher Moment ist Nilsens Reaktion auf die Frage, ob die SF eine Sekte seien. - Nein, wir sind ein Teil der großen christlichen Familie, sagte Nilsen. Dies zeigt uns seine Auffassung darüber, worin Sektierertum (unter anderem?) besteht, nämlich daß man sich außerhalb der Familie christlicher Glaubensgemeinschaften stellt. Mit dieser Aussage stempelt Bjørn Nilsen tatsächlich die Haltung, daß nur die SF das Evangelium verkünden, als sektiererische Haltung.

Vielleicht dürfen wir einmal in Zukunft die SF im Gespräch mit anderen Christen darüber sehen, was man gemeinsam hat, was uns trennt und warum es trennt. Wenn die Leitung zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein solches Gespräch nicht wünscht, dann es ist dennoch nur eine Frage der Zeit, bis sie von anderen Kirchengemeinschaften aufgefordert wird, ihre eigene Anerkennung anderer Christen ernst zu nehmen.

Es sind nun 10 Jahre seit der Spaltung der SF vergangen, die wegen Uneinigkeit darüber, wer der Leiter sein sollte, erfolgte. Viele im Ausbrechermilieu haben bezeugt, daß das Leben außerhalb ihnen eine neue Sicht anderer Christen gegeben hat. Vielleicht erhalten wir in einigen Jahren ähnliche Zeugnisse von der Innenseite? Die Entwicklung bei den SF erfolgt rasch. Die nächsten 10 Jahre können mindestens so spannend werden wie die 10 ersten.

Hintergrund:

Die ganze christliche Welt verkündet das Evangelium (20.11.01)