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03.02.2005 23:41.56

Kåre Smith schreibt in seinem Buch, daß Ole Kristiansen ein geboteloses Evangelium verkündete. Das Mindeste, das wir erwarten könnten, im Lichte einer so groben Behauptung gesehen, ist, daß Kåre bei seiner Wiedergabe der Ereignisse selbst die Gebote hält. Sagt nicht das 8. Gebot, daß man über seinen Nächsten nichts Unwahres sagen soll?

Über die Drøbakaffäre wurde hier schon viel geschrieben und ich möchte nicht Spaltenplatz belegen, um alle Unwahrheiten Kåres über die Angelegenheit nachzuweisen, aber ein Zitat aus Kåres Buch sollte man doch nicht stillschweigend übergehen:

Es gab für Ole Kristiansen viele Möglichkeiten und viele Ermahnungen. Er entschied sich schließlich dafür, beim Evangeliumsverständnis der Kinder zu landen. Die Kinder wurden außerdem nach und nach, im Gegensatz zu ihrem Vater, uns gegenüber sehr grob, und als ich zum letzten Mal bei einem Treffen in Drøbak war, schrien einige der Kinder Schimpfworte gegen mich und Sigurd Bratlie.

Lieber Kåre Smith! Woher nimmst du das? Erinnere dich an das 8. Gebot!

Wer war es, der Ole Kristiansen viele Ermahnungen und viele Möglichkeiten in der Angelegenheit gab? Welche Möglichkeiten bekam er? Er bekam nicht einmal die Möglichkeit, sich zu erklären und weit weniger, Mißverständnisse aufzuklären! Und selbst erhielt er niemals eine Erklärung, weder darüber, was mit ihm, noch was mit seinen Kindern falsch sei. Mit Ermahnungen sah es wohl auch mager aus. Wenn eine Ermahnung gegeben wurde, dann vom Rednerpult aus. Aber diese Ermahnungen bauten auf Mißverständnissen und Gerüchten auf, an deren Fabrikation und Verbreitung die Leitung auch selbst beteiligt war, und unterbauten sie (!).

Und wer von den Kindern war sehr grob gegen euch? Wir waren doch alle zusammen mehr oder weniger apathisch. Wenn es einen gab, der waghalsig genug war, Schimpfworte zu gebrauchen, dann muß es der 17-jährige Jüngste oder möglicherweise der älteste Neffe mit 15 gewesen sein, aber ich kann mich nicht erinnern, daß sie das überhaupt getan hätten. Und ich kann garantieren, daß sie das in diesem Fall erwähnt hätten. Und wenn es entgegen der Vermutung doch der Fall gewesen wäre, wie ernst kannst du dich eigentlich selbst nehmen? Du erinnerst dich weiterhin daran, daß jemand während deiner Predigt ausfällig wurde und daß einige Teenager vor 15 Jahre Schimpfworte gesagt haben sollen, und hast offenbar viel mehr und etwas ganz anderes hineingelegt, als gemeint war.

Ich möchte ganz im Gegenteil behaupten, daß wir uns während des ganzen Prozesses mustergültig aufführten und uns mit sehr vielen Übergriffen und unwahren Gerüchten abfanden, ohne dagegen anzugehen. Ich habe nichts Unerledigtes mit den Smiths Freunden, weder aus dieser Zeit noch aus der Zeit danach. Wenn Kåre Smith es einigen meiner Geschwister verweigert hat, an der Hochzeit naher Verwandter teilzunehmen, weil sie angeblich gegen die SF gearbeitet haben, dann wird es für mich völlig unverständlich. Wie haben wir gegen die SF gearbeitet, lieber Namensbruder? Es sei zugegeben, daß wir in unserer Umgebung über die Angelegenheit berichtet haben. Wenn das Berichten der Wahrheit über euch gleichbedeutend damit ist, gegen euch zu arbeiten, dann ist das vielleicht etwas, was ihr richtigstellen müßt.

Nachdem ich Kåre Smiths Version der Drøbakaffäre gelesen habe, muß ich sagen, daß ich etwas Probleme habe, seinen Wiedergaben anderer Angelegenheiten im Buch Glauben zu schenken. Deshalb möchte ich die Aufforderungen wiederholen, die bereits erfolgt sind, auch darüber korrigierende Berichte zu liefern.

Zum Schluß eine Überlegung: Sagt es nicht einiges über die SF und über uns, daß Pappa, wie Kåre tatsächlich berichten kann, sich für uns statt für die Gemeinde entschied? Er hatte trotz allem die Gemeinde über 60 Jahre lang gekannt und uns weniger als 30. Ich weiß, daß er diese Entscheidung nie bereute!

Freundliche Grüße
Kåre Kristiansen