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15.1.2005 11:15:06

[Kåre Kristiansen antwortet zunächst auf die Kommentare eines Smiths Freundes zu seiner Kritik am Buch von Kåre Smith. Dann nimmt er wie folgt zu Kåre Smiths Darstellung der Ereignisse um den Ausschluß seines Vaters Ole Kristiansen und der ganzen Famie aus der "Gemeinde" in den Jahren 1989-90 Stellung. D. Übers.]

Für uns ist es am wichtigsten, die Gerüchte zu dementieren, nicht jemanden für seine Ansichten anzugreifen.

...........

Am 26. Juni 1990 rief Aksel J. Smith Ole Kristiansen an und gab ihm klaren Bescheid, er solle nach Brunstad fahren und seinen Campingwagen holen. Es wurde ihm keine Gelegenheit gegeben, zur Sommerveranstaltung zu kommen,die nur einige Tage später begann.

Smith gab folgende 5 Gründe an.

  1. Ihr habt mit eigenen Treffen begonnen!
  2. Ihr habt verlangt, das Versammlungslokal zu bekommen!
  3. Ihr habt ein eigenes Veranstaltungslokal in Lillehammer gekauft!
  4. Du hast gegen Eriksen gesprochen!
  5. Deine Töchter haben das Haar geschnitten und tragen lange Hosen!

Pappa wurde durch diese Beschuldigungen völlig überrumpelt und matt, und besonders darüber, daß sie von Aksel J. Smith kamen, den er für einen rechtfertigen und freundlichen Mann gehalten hatte. Ihn aufzuklären wäre völlig nutzlos gewesen. Smith sah keinen Grund, an den Gerüchten zu zweifeln.

Smith wurde angerufen und gebeten, das Ganze schriftlich wiederzugeben, aber davon konnte keine Rede sein! Smith war (verständlich genug) wenig daran interessiert, daß dies dokumentiert werden könne.Wir verstanden, daß wir uns mit eigenen Aufzeichnungen begnügen mußten. Smith wurde deshalb gebeten, die "Ausschlußerklärung" mit Begründung zu wiederholen und die nötigen Aufzeichnungen wurden gemacht.

Die Anklagepunkte waren von Beginn an so an den Haaren herbeigezogen, daß sie sich selbst ad absurdum führen, aber nehmen wir sie der Reihe nach her:

  1. Ihr habt mit eigenen Treffen begonnen! - Ich ahne nicht, woher Smith das hatte, aber es kann einen Zusammenhang mit Punkt 3 haben, auf den ich zurückkomme. Mit eigenen Treffen zu beginnen war ein Gedanke, der uns völlig fern lag.
  2. Ihr habt verlangt, das Versammlungslokal zu bekommen! - Dieser Punkt hat nicht einmal irgend einen Zusammenhang mit der Wirklichkeit, daher versteht keiner von uns, woher er das hatte. (Um daran im Nachhinein einen Kommentar zu knüpfen: Das hätten wir wahrscheinlich tun sollen! In Drøbak hatten wir ein Lokal und eine Ausflugsstätte, in freiwilligem Einsatz erbaut, durch eine Kollekte finanziert. Es wäre wohl nicht mehr als recht und billig gewesen, wenn jene, die hinausgeworfen wurden (etwa 50%), eines davon bekommen hätten. Statt dessen erlebten wir, daß die Schloßzylinder ohne nähere Erklärung ausgetauscht wurden.)
  3. Ihr habt ein eigenes Veranstaltungslokal in Lillehammer gekauft! - Über diesen Punkt bin ich etwas stolz, denn hier muß die Rede von einer Ferienwohnung sein, die ich in Elverum gekauft hatte. Aber nur um es gesagt zu haben. Das war kein Veranstaltungsort und ich kann versichern, daß in diesem Haus alles andere als christliche Treffen abgehalten wurden. Seitdem ich die Smiths Freunde verließ, scheute ich organisiertes Christentum und christliche Treffen wie die Pest!
  4. Du hast gegen Eriksen gesprochen! - Ganz im Gegenteil! Wenn Pappa auf etwas großen Wert legte, dann war es Drøbaks Vorsteher durch viele Jahre, Toralf Eriksen. Eriksens Philosophie war gerade das, wegen dessen Weiterführung Pappa verurteilt werden sollte: Daß der Einzelne eine persönliche Verbindung mit Gott bekommen müsse.
  5. Deine Töchter haben das Haar geschnitten und tragen lange Hosen! - Ja, ja, ich weiß nicht, ob dazu ein Kommentar notwendig ist, aber es ereignete sich das Folgende: Meine zwei jüngsten Schwestern hatten in aller Heimlichkeit 10 cm ihres Haares abgeschnitten. Bei einer Mähne, die über zwanzig Jahre lang frei gewachsen war, glaube ich nicht, es sei möglich, dies mit bloßem Auge zu erkennen. Was die langen Hosen betrifft, so waren die "Gesindelmädchen" einige Male mit Jogginghosen auf einer Gebirgstour gewesen. Und wenn das eine "Todsünde" war, warum sollte man sie den Eltern zur Last legen? Die Mädchen waren ja erwachsen. Sie können wohl nicht das ganze Leben lang für unsere Untaten verantwortlich sein?

Das sollte wohl für diesmal genug sein. Mehr kommt nach und nach, es sei denn, daß Kåre Smith daran interessiert ist, uns etwas Gerechtigkeit zu erweisen, und uns im Namen der Smiths Freunde jene Genugtuung leistet, die wir verdienen. Ich fürchte, er ist der Einzige, der die Angelegenheit gut genug kennt, um dies tun zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Kåre Kristiansen

Geändert von Kåre K. am 15.1.2005 11:21:10